Wenn wir an Macht denken, sehen wir vor unserem inneren Auge häufig dunkle Machtspiele. Dass Macht auch etwas Positives sein kann und wir darüber entscheiden können, wie wir machtvoll handeln, zeige ich Ihnen mit meinem Programm Friedvoll machtvoll. Lernen Sie 11 Vorteile für Ihre Karriere kennen, die meine Angebote aus Coachings, Workshops, Vorträgen und Beratungen mit sich bringen.
Macht und Machtspiele
Das Streben nach Macht gehört zum Menschsein dazu. Warum ist das so? Weil wir Interessen haben, die wir verwirklichen wollen. Auf den Beruf oder die Karriere bezogen wollen wir z. B. mehr Gehalt, in eine höhere Position aufsteigen, ein Projekt realisieren, das Team ausbauen, ein größeres Büro beziehen usw. Um diese Interessen erfolgreich umzusetzen, nehmen Menschen aufeinander Einfluss.
Einflussnahme braucht ein Gegenüber
Machtvoll handeln können wir nur dann, wenn wir ein Gegenüber haben, auf das wir Einfluss nehmen können. Das heißt, Macht beruht auf Beziehungen. Hat z. B. eine Führungskraft das Interesse in eine höhere Position aufzusteigen, wird sie versuchen jene Menschen positiv zu beeinflussen, die personelle Entscheidungen treffen. Dafür setzt sie Einflusstaktiken wie z. B. Self-Promotion (sich selbst oder die eigenen Leistungen in ein positives Licht stellen) oder Einschmeicheln (sich bei anderen beliebt machen) ein. Aus der Forschung über Mikropolitik sind eine ganze Reihe von Einflusstaktiken bekannt.
Was ist Mikropolitik?
Ich habe vier Jahre über Mikropolitik und Aufstiegskompetenz an der Universität Hamburg geforscht. Mit Mikropolitik werden die kleinen, unsichtbaren Machtspiele auf der Hinterbühne beschrieben. In der Mikropolitik unterscheiden wir zwischen formaler und informeller Macht. Formale Macht ist mit der jeweiligen Position und informelle mit der Person verbunden. Aus mikropolitischer Perspektive können Personen eine hierarchisch hohe Führungsposition bekleiden, aber informell über wenig Einflussnahme verfügen. Andere wiederum nehmen in einer Organisation eine formal mit wenig Macht ausgestattete Position ein, aber sind informell, als Person ausgesprochen einflussreich und machtvoll. Als dritte Variante gibt es Menschen, die sowohl informelle als auch formale Macht haben.
Mit unseren Studienergebnissen konnten wir belegen, dass das Wissen über die kleinen Machtspiele auf der Hinterbühne und die Aneignung mikropolitischer Kompetenz positiven Einfluss auf den Aufstieg in Führungspositionen und den Karriereerfolg hat. Mikropolitische Einflussnahmen sind in der Arbeits- und Berufswelt etwas alltägliches und Bestandteil der Unternehmenskultur. Nehmen mikropolitische Aktionen überhand und sie sie außerdem destruktiv geprägt, hat das auf die Unternehmenskultur und die Produktivität von Organisationen negative Auswirkungen. Sprich: Wenn Klügeleien, Seilschaften, Machtgebaren und Co. dominieren, trägt das weder zu einer vertrauensvollen Atmosphäre noch zu reibungslosen Arbeitsabläufen bei.
Betreten Sie das mikropolitische Spielfeld!
Sobald Sie eine Abteilung oder Organisation betreten, bewegen Sie sich auf einem mikropolitischen Spielfeld. Stellen Sie sich zur Veranschaulichung ein Schachspiel vor. Es gibt Spielfiguren (Bauer, Dame, Turm etc.) und es gibt Spielregeln, die die Einsatz- und Spielmöglichkeiten der Figuren bestimmen. Soweit zu den offiziellen Spielregeln. Die informelle Macht von Mitspielenden erkennen Sie daran, wenn eine Figur mit wenig formaler Macht, wie z. B. der Bauer, über viele Einflussmöglichkeiten im mikropolitischen Spielfeld verfügt.
Mein Tipp: Nehmen Sie sich ein Blatt Papier. Machen Sie eine kurze Reflexion über Ihre Mitspielenden. Notieren Sie Ihre Antworten auf die folgenden Fragen:
- Welche Position nimmt die Person X Y ein?
- Wie ist diese Position mit formaler Macht ausgestattet?
- Über welche informelle Macht verfügt die Person XY im mikropolitischen Spielfeld?
- Welche Interessen verfolgt Person XY?
- Welche Taktiken setzt sie dafür ein?
Ich nenne diesen Prozess „Die mikropolitische Brille aufsetzen“. Sie werden über Ihre Ergebnisse erstaunt sein.
Macht: positiv oder negativ?
Macht und Mikropolitik sind für viele Menschen etwas Negatives. Damit werden besagte Klüngeleien sowie Drohungen, Unterdrückung, Machtmissbrauch, Manipulation, Ohnmacht, Ungerechtigkeit etc. verbunden.
Was verbinden Sie, liebe Lesende, mit Macht und Machtspielen?
Das, was ich vor meiner intensiven Beschäftigung damit verband, war negativ. Je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr veränderte sich meine Einstellung. Ich erkannte, dass Macht und Machtspiele nicht per se negativ sein müssen. Mir wurde bewusst, dass es an uns liegt, wie wir mit Macht umgehen und wie wir Machtspiele gestalten. Die Befragung von einigen Hundert Menschen ließ mich erkennen: Der Großteil von uns denkt nicht bewusst über Macht nach und verbindet mit Macht Positionen und nicht sich selbst als Person. Ich begann zu verstehen, dass die Verantwortung, welche Haltung wir zu Macht haben und wie wir sie einsetzen, bei uns selbst liegt. Ein indianisches Sprichwort sagt: Jeder Mensch trägt einen hellen und einen dunklen Wolf in sich. Du bist dafür verantwortlich, welchen Wolf du „fütterst“.
Dunkle Machtspiele in Organisationen
Mitarbeitende und Führungskräfte erzählten mir zuhauf von destruktiven Machtspielen in ihren Organisationen. Es ließen sich unabhängig davon, wo sie beschäftigt waren (in Politik, Verwaltung, Wissenschaft oder Wirtschaftsunternehmen) ähnliche Macht- und Mikropolitikprobleme erkennen. Zusammenfassend kann ich sagen: Je mehr destruktive Mikropolitikspiele in Organisationen stattfinden, desto häufiger leiden die Atmosphäre, das Vertrauen und die Zufriedenheit der Beschäftigten darunter. Wenn diese Form der Machtspiele die Unternehmenskultur prägt, werden Organisationen träge für Veränderungsprozesse, wie z. B. die digitale Transformation, und verlieren an Produktivität. Mikropolitik muss nicht diese Wirkung haben. Sie kann, wenn sie positiv gestaltet wird, Innovationen und Veränderungsprozesse begünstigen.
Mein Programm Friedvoll machtvoll
Nach der intensiven Erforschung der Arbeitswelt entschloss ich, Lösungsansätze für die beschriebenen Probleme zu entwickeln. Ich konzipierte die Mikropolitische Fallanalyse. Hierbei handelt es sich um ein Instrument, mit dem Einzelpersonen und Gruppen lernen, mikropolitische Situationen zu analysieren. Menschen, die in destruktive Machtspiele unfreiwillig „verstrickt“ sind, erkennen die Mikropolitik-Dynamiken sowie die Interessen der am Spiel beteiligten Personen. Für Organisationen eignet sich hingegen die Mikropolitische Feldanalyse, um Machtdynamiken zu identifizieren. Gemeinsam mit meinen Kunden und Kundinnen entwickele ich auf Basis der Analyseergebnisse und ihrer Coaching-Ziele, Lösungsansätze für einen friedlichen Umgang mit Macht und zur Entwicklung von positiven Machtdynamiken in ihren Organisationen. Weitere Lösungsansätze stelle ich in den nächsten Blogbeiträgen vor. Der nächste Blogbeitrag erscheint am 09.10.2022. Abonnieren Sie gerne hier meinen Newsletter, sodass Sie aktuell über Blog-Veröffentlichungen informiert werden.
Ihre 11 Vorteile von Friedvoll machtvoll
Abschließend stelle ich Ihnen 11 Vorteile vor, die meine Angebote für Ihre Karriere und Ihr Unternehmen mit sich bringen:
- Ihre Karriere entwickelt sich leichter weiter.
- Sie steigen schneller in Führungspositionen auf.
- Sie erkennen und verstehen die Dynamiken von Machtspielen.
- Als Führungskraft lernen Sie die Steuerung von Mikropolitik.
- Ihre Organisation wird durch den Abbau destruktiver Mikropolitik produktiver.
- Die Unternehmenskultur in Ihrer Organisation verändert sich zum Positiven.
- Sie setzen digitale Transformationsprozesse zügiger um.
- Sie entwickeln sich zu einem (noch) attraktiveren Arbeitgeber.
- Die Zufriedenheit Ihrer Mitarbeitenden nimmt zu.
- Ihr persönliches Wohlbefinden wird gesteigert.
- Sie tun Gutes, weil Sie sich für ein friedvolles Miteinander einsetzen.
Wenn Sie mehr über Friedvoll machtvoll, die Vorteile für Ihre Karriere oder für Ihr Unternehmen erfahren wollen, nehmen Sie gerne mit mit Kontakt auf und vereinbaren hier ein kostenloses 15-minütiges Kennenlerngespräch.
Ich freue mich auf Sie!
Ihre Doris Cornils